Arbeiten bis alle erledigt sind macht keinen Sinn!

Irgendwie wirkt es manchmal so, als würden in den „sozialen Berufen“ unglaublich viele Ressourcen brach liegen, weil die Menschen, die mit Menschen arbeiten, vor lauter Alltagsgeschäft und „super dringend“ und „super wichtig“ zu erledigenden Sachen gar nicht dazu kommen, in Ruhe auf ihre Aufgaben und die Arbeit mit ihren Klienten zu schauen. Und nicht selten fühlen sich diese hoch qualifizierten und gut ausgebildeten Leute auch so: einfach erledigt.

Das macht keinen Sinn: weder für die Institutionen, für die die Qualität der Arbeit überlebenswichtig ist und für die ihre Mitarbeiter im wahrsten Sinn des Wortes wert-voll sind, noch für die Klienten, die motivierte, entspannte, kompetente Berater/innen, Pädagogen und Pflegekräfte brauchen, damit es ihnen besser geht – und erst recht nicht für die Mitarbeiter/innen selbst, die ja immer auch ihre eigenen Ideale und Visionen in ihrer Arbeit verwirklichen wollen und zufrieden und einverstanden arbeiten wollen.

Tempo rausnehmen und auf das schauen, was wirklich wichtig ist: Das macht Sinn!

Aber das muss ja nicht so sein: Einfach mal das Tempo raus nehmen und in Ruhe auf das schauen, was wirklich! wichtig ist, macht mehr Sinn. Und das ist Supervision. Sich zusammen mit anderen Beziehungsarbeitern zurück lehnen und einander von dem erzählen, was im Alltag zu kurz kommt: von den eigenen Werten und Zielen, von dem was den Job so toll/bereichernd macht und von dem, worunter die Qualität der Arbeit leidet. Hinhören, was andere darüber denken, was möglich ist und sinnvoll. Und immer wieder hinspüren, was wirklich antreibt und hält und trägt. Aus der Fülle des Erfreulichen und Möglichen heraus klare Entscheidungen treffen und immer wieder den Spaß an der Arbeit entdecken. Das geht! Wirklich! Nicht umsonst ist Supervision bei den meisten Trägern die etablierte Form beruflicher Reflexion und Qualitätssicherung – und ein untrügliches Zeichen, dass einer Institution ihre Mitarbeiter/innen wirklich etwas wert sind!

Supervision macht Sinn und ist wertvoll!

Supervision hat da ganz klar einen Mehrwert: Wenn Aufträge und Rollen klar sind, wenn vorhandene Ressourcen zielführend eingesetzt werden und wenn dem Chaos und dem Frust die Stirn geboten wird, dann können alle Beteiligten reflektiert und begründet, effizient und lustvoll handeln – eben professionell und mit hoher Qualität!

Dafür braucht’s eigentlich gar nicht viel: Ein bisschen Zeit, die sich aber sehr schnell rechnet, die Bereitschaft das eigene Denken und Handeln mit ein bisschen Abstand zu betrachten und anderen davon zu erzählen – und die Lust darauf, einen guten Job zu machen, deshalb in sich selbst zu investieren und in sich selbst zu entwickeln.

Und das lohnt sich – sagen zumindest die Menschen, die mit mir in Supervision arbeiten!

Supervision macht Sinn!